Wie schaffen wir die Wärmewende?

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Prof. Dr. Mario Ragwitz auf dem Side-Event »Die Wärmewende in der Lausitz als Blueprint für Deutschland?«.

Das diesjährige Ostdeutsche Energieforum fand am 13. und 14. September unter dem Leitthema »Energiewende zwischen Politik, Populismus und Planfeststellungsverfahren - Wo stehen wir?« statt. Das Forum bot Expert:innen und Entscheidungsträger:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eine Plattform zum Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Energiewende. CINES-Expert:innen waren aktiv beteiligt, insbesondere zum Thema Wärmewende.

In der Diskussionssession »Transformation zur grünen Wärme – Wie schaffen wir die nachhaltige Wärmeversorgung?« gab Prof. Dr. Mario Ragwitz, wissenschaftlicher Direktor des CINES und Leiter des Fraunhofer IEG, einen Faktencheck. Dabei betont er, dass die Entwicklung und der Ausbau der Energieinfrastrukturen eine wichtige Rolle für die Transformation zu Klimaneutralität spielen wird und alle beteiligten Akteure zusammenarbeiten müssen und frühzeitig die Weichen für die Wärmewende stellen müssen.

Im Rahmen des Ostdeutschen Energieforums veranstaltete das Fraunhofer IEG ein Side-Event mit dem Titel »Die Wärmewende in der Lausitz als Blueprint für Deutschland?«. Im Fokus stand die wissenschaftliche »Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region Hoyerswerda, Weißwasser und Spremberg«, die vom Fraunhofer IEG und Fraunhofer ISI zusammen mit weiteren Partnern unter Beauftragung der Fernwärmeversorger der Städte Hoyerswerda, Weißwasser und Spremberg erstellt wurde. Ziel der Studie war es, gemeinsam Lösungen für eine umsetzbare, ökologische, sozialverträgliche, wirtschaftliche und sichere Energieversorgung in der Region zu entwickeln. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem Side-Event vorgestellt und im Podium diskutiert. CINES Kolleg:innen Dr. Markus Fritz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer ISI und Prof. Dr. Mario Ragwitz diskutierten mit weiteren Expert:innen zu den Anforderungen der kommunalen Wärmewende. Dabei wurde vor allem positiv hervorgehoben, welche innovativen Lösungen die Studie aufzeigt und dass die Lausitz eine Vorreiterrolle in der Dekarbonisierung der Kohleregionen einnehmen kann.