Das Ziel von MENALINKS besteht in der verstärkten Verringerung der Treibhausgasemissionen in den Zielländern Marokko, Ägypten, Jordanien, Tunesien und derTürkei durch die beschleunigte Substitution fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung, die durch Sektorkopplungstechnologien ermöglicht wird. Darüber hinaus will MENALINKS in den Zielländern verschiedene positive Nebeneffekte im Sinne weiterer Nachhaltigkeitsziele bewirken, z. B. erschwingliche Energie, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, verbesserte Gesundheit und geringere Ungleichheiten.
Die MENALINKS-Aktivitäten decken die Schnittstelle zwischen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und der Energienachfrage ab, indem ein stärker integrierter Ansatz durch sektorübergreifende Lösungen gefördert wird. Bessere Integration bedeutet zusätzliche Flexibilität für das Gesamtmanagement des Energiesystems und trägt somit dazu bei, einen größeren Anteil der variablen erneuerbaren Energieerzeugung zu integrieren. Ein solches System erfordert auch höhere Investitionen in die Infrastruktur, z. B. in Speichertechnologien wie Pumpspeicherkraftwerke, Batterien im Netzmaßstab und in Haushalten, Elektrolyseure und Elektrofahrzeuge (Vehicle-to-Grid), sowie mehr und intelligentere Netzinfrastrukturen auf nationaler und grenzüberschreitender Ebene, um Flexibilität und Sicherheit im Netzbetrieb zu gewährleisten. Dazu gehören auch intelligente Lösungen für die Nachfragesteuerung und der verstärkte Eigenverbrauch von vor Ort erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien. Besonderes Augenmerk sollte auf der Nutzung sektorübergreifender Synergien liegen, um eine kostenoptimale Entwicklung der künftigen Energieinfrastruktur in den MENALINKS-Ländern zu gewährleisten und ein multidirektionales System zu ermöglichen, in dem auch Prosumenten eine aktivere Rolle spielen.